schlecht lokalisierte Namen von Desktop-Autostart-Applikationen
Beim Starten einer Desktop-Umgebung unter Linux werden -je nach verwendetem System (z. B. LXDE, GNOME, KDE, XFce...)- in der gestarteten Session gleich noch eine weitere Palette von Programmen mitgestartet (Autostart).
Diese sind aber nicht immer unbedingt auch notwendig und/oder sinnvoll - ein Blick in die jeweilige Session- bzw. Autostart-Verwaltung der eigenen Desktop-Umgebung (z. B. unter LXDE mit lxsession-edit, unter GNOME z. B. mittels gnome-session-properties) lohnt sich immer. :-)
Leider sind die Namen und die Beschreibungen der dort aufgezählten Applikationen nicht immer leicht zu durchschauen - besonders wenn sie lokalisiert (= übersetzt) wurden. Das sich beispielsweise hinter dem Sicherheitsdienst der GNOME-Keyring-Daemon verbirgt, erschließt sich nicht unbedingt jedem Administrator sofort.
Um die internationalen Namen der Applikationen zu erfahren, ohne gleich die Spracheinstellungen des Desktops zu verändern, sollte man sich in diesen beiden Verzeichnissen umsehen:
/etc/xdg/autostart sowie
~/.config/autostart
Ein beherztes
grep -i sicherheitsdienst *
im Verzeichnis /etc/xdg/autostart, und die nächste Ausgabe verrät, welcher Applikation diese Übersetzung zugeordnet werden kann:
gnome-keyring-secrets.desktop:Name[de]=Sicherheitsdienst
gnome-keyring-secrets.desktop:Comment[de]=GNOME-Schlüsselbunddienst: Sicherheitsdienst
Zum Entfernen von Diensten und Programmen aus dem Autostart des Desktop-Systems finden sich in diesem Blogpost weitere Informationen.